A place to call home / ein Ort den man "zu Hause´" nennt
11 years ago
Eine kleine Geschichte, die ich vor Wochen schon mal in Englisch verfasst habe und nun (leicht) erweitert frei übersetzt habe:
Heute morgen um 4 Uhr in der früh, als ich müde von der Arbeit nach Hause kam, traf ich ein Kätzchen auf der Straße. Sie war eine Schönheit, ihr weißes Fell war sanft und kuschelig und in ihren großen runden Augen spiegelte sich der Mondschein. Ich hatte die Katze schon mal getroffen. Und obwohl es schon Monate her war, erkannte sie mich sofort wieder. Als ich langsam auf sie zukam, setzte sie sich auf ihre Hinterpfoten und schaute mich mit ihren magischen leuchtenden Augen an. Vorsichtig schritt ich auf sie zu. Die langsame und sanfte Annäherung meiner Hand als Begrüßungzeichen wurde mit einem Köpfchen-geben ihrerseits erwidert.
Ich setzte mich auf den Boden, der schon seit Stunden keinen warmen Sonnenstrahl mehr empfangen hatte. Der Asphalt hätte kalt sein müssen, aber er war es nicht, er war warm, plötzlich aufgewärmt von einer magischen Kraft die sich als Vertrauen und bedingungslose Liebe unserer Seelen zueinander beschreiben lässt.
Ich kraulte sie am Rücken mit meiner Hand, die sich nach ihrem samtweichen Fell sehnte. Und ihre Sehnsucht nach einem Seelen-verwandten Fremden in der Nacht ließ ihren Körper voller Freude schnurren. Sie war eine Schönheit, noch ziemlich jung aber mit der Weisheit von tausenden von Jahren wie man ein gebrochenes und schmelzendes Herz heilen kann.
Unmittelbares Vertrauen, bedingungslose Liebe. Eine Emotion, wo die schönste Freude und die tiefste Verzweiflung einen Plätzchen zur Erlösung finden kann - „zu Hause“. In diesem Moment waren wir „zu Hause“.
Ich kraulte sie hinter dem Ohr und sie schloss langsam ihre Augen. Sie sagte damit zu mir: „Hi mein feliner Freund, ich habe Dich so lange nicht getroffen. Es ist so schön Dich wieder zu sehen. Ich vertraue Dir.“
Ich legte mich nun ganz mit meinem Rücken auf dem Boden und sie nahm die Einladung an. Langsam tapste sie auf meinen Bauch, drehte sich in Katzenmanier um ihre eigene Achse und legte sich auf meinem Körper. Etliche Minuten vergingen, in denen wir es genossen uns zu streicheln, unseren Geruch und Zärtlichkeiten auszutauschen. Ihr weiches Fell war so faszinierend und magnetisch. Ich musste sie wohl schon für mehr als eine Viertel Stunde gekrault haben. Die Zeit spielte keine Rolle, hatte keine Bewandtnis. Die Zeit blieb einfach stehen. Ich fühlte jede einzelne Strähne ihres weißen Fellkleides. Jedes Mal wenn meine Hand über ihren Pelz streichelte war es eine Linderung von traurigen Emotionen. Jedes sanfte und laute Schnurren war eine exponentielle Vervielfältigung von Freude und Liebe.
Ein Plätzchen, dass man „zu Hause“ nennt.
Wir schauten uns einfühlsam in die Augen und wünschten uns ein Wiedersehen. Sie tapste elegant von meinem Körper und ich stand auf. Ein letztes Schnurren, ein letztes Augenzwinkern und dann trennten sich unsere Wege.
Ich frage mich, wann wir uns wiedersehen...
Basierend auf einer wahren Begebenheit.
Original first english version:
This morning at 4am, when I came home from work, I meet a kitty on the streets. She was a beauty, her white fur was soft and cuddly and her big round eyes were shining in the full moonlight. I had seen her before and although it had been months before, she instantly recognized me. As I was slowly walking towards her, she sat on her hindpaws and looked at me. A slow and gentle approach of my hand as a reintroduction was greeted by a trusting headbump. I sat down on the street, that hadn't seen any warm sunshine beam since many hours. The asphalt should have been cold but it wasn't, it was warm, warmed by a magical force called trust and unconditional love of our souls towards each other.
I stroked her back with my hand, that were longing for her soft fur. And her longing for a gentle stranger in the night made her instantly purr. She was a beauty, young at age but full of wisdom of thousand years how to heal a melting, broken heart. Instant trust, unconditional love. An emotion were the most beautiful happiness and the deepest sadness can find a place for relief, a place to call "home". At that moment we were at home.
I crawled her behind the ears and she closed her eyes. She was telling me: "Hi my feline soul mate, long time no see, nice to meet you again. I trust you." I lay down on the ground and she walked slowly on my belly, turned around to find the right spot, sat down and we enjoyed some minutes of crawling, cuddling, exchange of smell and affection. Her soft fur was so magnetic, I must have stroked and cuddled her for about a quarter of a hour. It didn't matter. The time stood still. I felt every fur strand of her white coat. Every stroke was a relief for sad emotions. Every soft and loud purr was a exponential multiplication of happiness and love.
A place to call home...
We looked each other in the eyes and said goodbye. She walked off my body and I stood up. A last purr, a last blinking of the eyes and then we parted our ways.
I'm wondering when we will see us again...
Based on a true incident
Heute morgen um 4 Uhr in der früh, als ich müde von der Arbeit nach Hause kam, traf ich ein Kätzchen auf der Straße. Sie war eine Schönheit, ihr weißes Fell war sanft und kuschelig und in ihren großen runden Augen spiegelte sich der Mondschein. Ich hatte die Katze schon mal getroffen. Und obwohl es schon Monate her war, erkannte sie mich sofort wieder. Als ich langsam auf sie zukam, setzte sie sich auf ihre Hinterpfoten und schaute mich mit ihren magischen leuchtenden Augen an. Vorsichtig schritt ich auf sie zu. Die langsame und sanfte Annäherung meiner Hand als Begrüßungzeichen wurde mit einem Köpfchen-geben ihrerseits erwidert.
Ich setzte mich auf den Boden, der schon seit Stunden keinen warmen Sonnenstrahl mehr empfangen hatte. Der Asphalt hätte kalt sein müssen, aber er war es nicht, er war warm, plötzlich aufgewärmt von einer magischen Kraft die sich als Vertrauen und bedingungslose Liebe unserer Seelen zueinander beschreiben lässt.
Ich kraulte sie am Rücken mit meiner Hand, die sich nach ihrem samtweichen Fell sehnte. Und ihre Sehnsucht nach einem Seelen-verwandten Fremden in der Nacht ließ ihren Körper voller Freude schnurren. Sie war eine Schönheit, noch ziemlich jung aber mit der Weisheit von tausenden von Jahren wie man ein gebrochenes und schmelzendes Herz heilen kann.
Unmittelbares Vertrauen, bedingungslose Liebe. Eine Emotion, wo die schönste Freude und die tiefste Verzweiflung einen Plätzchen zur Erlösung finden kann - „zu Hause“. In diesem Moment waren wir „zu Hause“.
Ich kraulte sie hinter dem Ohr und sie schloss langsam ihre Augen. Sie sagte damit zu mir: „Hi mein feliner Freund, ich habe Dich so lange nicht getroffen. Es ist so schön Dich wieder zu sehen. Ich vertraue Dir.“
Ich legte mich nun ganz mit meinem Rücken auf dem Boden und sie nahm die Einladung an. Langsam tapste sie auf meinen Bauch, drehte sich in Katzenmanier um ihre eigene Achse und legte sich auf meinem Körper. Etliche Minuten vergingen, in denen wir es genossen uns zu streicheln, unseren Geruch und Zärtlichkeiten auszutauschen. Ihr weiches Fell war so faszinierend und magnetisch. Ich musste sie wohl schon für mehr als eine Viertel Stunde gekrault haben. Die Zeit spielte keine Rolle, hatte keine Bewandtnis. Die Zeit blieb einfach stehen. Ich fühlte jede einzelne Strähne ihres weißen Fellkleides. Jedes Mal wenn meine Hand über ihren Pelz streichelte war es eine Linderung von traurigen Emotionen. Jedes sanfte und laute Schnurren war eine exponentielle Vervielfältigung von Freude und Liebe.
Ein Plätzchen, dass man „zu Hause“ nennt.
Wir schauten uns einfühlsam in die Augen und wünschten uns ein Wiedersehen. Sie tapste elegant von meinem Körper und ich stand auf. Ein letztes Schnurren, ein letztes Augenzwinkern und dann trennten sich unsere Wege.
Ich frage mich, wann wir uns wiedersehen...
Basierend auf einer wahren Begebenheit.
Original first english version:
This morning at 4am, when I came home from work, I meet a kitty on the streets. She was a beauty, her white fur was soft and cuddly and her big round eyes were shining in the full moonlight. I had seen her before and although it had been months before, she instantly recognized me. As I was slowly walking towards her, she sat on her hindpaws and looked at me. A slow and gentle approach of my hand as a reintroduction was greeted by a trusting headbump. I sat down on the street, that hadn't seen any warm sunshine beam since many hours. The asphalt should have been cold but it wasn't, it was warm, warmed by a magical force called trust and unconditional love of our souls towards each other.
I stroked her back with my hand, that were longing for her soft fur. And her longing for a gentle stranger in the night made her instantly purr. She was a beauty, young at age but full of wisdom of thousand years how to heal a melting, broken heart. Instant trust, unconditional love. An emotion were the most beautiful happiness and the deepest sadness can find a place for relief, a place to call "home". At that moment we were at home.
I crawled her behind the ears and she closed her eyes. She was telling me: "Hi my feline soul mate, long time no see, nice to meet you again. I trust you." I lay down on the ground and she walked slowly on my belly, turned around to find the right spot, sat down and we enjoyed some minutes of crawling, cuddling, exchange of smell and affection. Her soft fur was so magnetic, I must have stroked and cuddled her for about a quarter of a hour. It didn't matter. The time stood still. I felt every fur strand of her white coat. Every stroke was a relief for sad emotions. Every soft and loud purr was a exponential multiplication of happiness and love.
A place to call home...
We looked each other in the eyes and said goodbye. She walked off my body and I stood up. A last purr, a last blinking of the eyes and then we parted our ways.
I'm wondering when we will see us again...
Based on a true incident

DracoSapien
~dracosapien
What an emotional and touching story there. You were so kind to have given a cat on the street some attention. X3 Good on you, man.